Vorgestellt: Expresso

Trimaran für das Segeln in Küstengewässern und zum Camping
Masse:
Länge: 6,50 m
Breite: 6,00 m
Gewicht: 400 Kg
Segelfläche.: 32 m2
Material: GFK/ Balsa ! Epoxy

Artikel der Zeitschrift "bateaux" - Mai 1986 , Alle reservierten Rechte - Philippe Rivière

Ein Day-Boat auf drei Rümpfen

Die mediterrane Mehrrumpfboot-Szene macht diskret, aber sicher ihren Weg. Als Designer und Herausgeber einiger kleiner Trimarane, die speziell an den Küsten des Languedoc- Roussillons segeln (wie Calibre 23 oder der Prototyp Port-Lligat-Airlines), hat Philippe Rivière die Gelegenheit, die durch diesen Wettbewerb angeboten wurde, genutzt, um einen kleinen multihull als Entwurf zu Papier zu bringen.. Er stellte sich vor , daß - je nach Anspruch - die sonntägliche Regatta im heimatlichen Revier oder auch die Umrundung von Korsika in der schönen Saison möglich sein sollte.

Für Expresso hat er die Option eines zentralen Cockpits gewählt. Eine Lösung, die erlaubt, den traditionellen Schwachpunkt des Trimarans - hinsichtlich der Absegnung des Layouts - im Handumdrehen zu vergessen.

Am Beispiel Tremolino, Pionier in diesem Bereich, bietet Expresso seinen Besitzern bzw. der Crew ein langes Cockpit (zwei Meter zwischen den zwei crossbeams) auf zwei Sitzduchten an, natürlich verlängert durch die Seitentrampoline. Mit Blick auf die Schwimmer setzt sich die Ähnlichkeit zum Tremolino fort, denn sie sind - ebenso wie der zentrale Rumpf - lang und sperrig. Zwei komfortable Liegeplätze konnten im Rumpf untergebracht werden; der eine im Bugbereich und der andere am hinteren Teil. Im allgemeinen ein Konzept, das selbstverständlich mehr dem eines day-boats als dem des wahren Kreuzers gerecht wird.

Man geht kaum Risiken ein, indem man diesem Schiffstyp eine größere Popularität in den sonnenverwöhnten Regionen vorhersagt, anstatt einer Verbreitung im Nebel des Nordens. Vor Anker oder am Steg kann man das Cockpit in einem ausgedehnten doppelten Liegeplatz umwandeln, welcher durch ein Zelt geschützt werden kann, das das Cockpit bis zu den gangboards eindeckt.

Für die Rumpfschalen des Expresso wird per Schichtlaminieren eine massive Schale realisiert, während beim Bau des Decksbereiches und des Cockpitbodens Balsaholzsandwich (plus GFK) verwendet wird. Der Kasten für das Steckwert befindet in der Mitte des Cockpits und die zwei Querverbindungen (akas) sind Rohre aus Aluminium.

"Bateaux" - Mai 1986 , übersetzt von: Ralph-Peter Paris
Originaltext und Expresso als Bausatz


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