Schluss, vorbei, keiner will es richtig wahrhaben. So schnell gehen so schöne Segeltage vorbei. Mit einer Träne im Auge setzen wir Kurs in Richtung Ece Saray Marina ab und lassen uns vor dem Wind bis nach Fethiye zurücktreiben. Am späten Nachmittag liegen wieder alle wie am ersten Tag am langen Steg der Ece Saray Marina – bis auf „Mupfel", die noch eine besondere Aufgabe erfüllen muss. Ein Marinero lotst uns zwischen flach liegenden Mooringblöcken bis vor die Hotelpromenade, wo schon die Bestuhlung für die abendliche Siegerehrung und Pressekonferenz aufgebaut ist.


„Mupfel" als Leinwand-Boot
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„Mupfel" muss mit ihrem Großsegel heute abend für die Computer-Projektion Leinwand spielen. Und so verzurren wir das Boot sturmsicher und setzen das Segel. Die ersten Teilnehmer trudeln ein, während wir noch schnell die Pokale von Bord holen, um sie auf dem Tisch aufbauen. Prompt fällt mir einer über Bord und ich darf noch ein kurzes Tauchmanöver mit anschließender Schnelldusche durchführen. Aber wenn weiter nichts passiert, was soll's ...

Schließlich ist es soweit, die Reihen sind gefüllt und die Ansprachen werden gehalten. Von Christian Grünert (www.sunnyisland.at), dem der Erfolg in der Organisation vor Ort zuzurechnen ist, vom Manager des Hotels und der Marina Ece Saray, der uns außerordentlich unterstützt hat und auch ich sage noch ein paar Sätze, bevor es an die Pokalverleihung geht. Eingedenk unseres Mottos „dabei sein …" erhält jeder Skipper einen Pokal, die auch alle auf den Millimeter gleich groß sind. Der Abend und damit die Veranstaltung wird mit einem sehr guten Menü mit gedünstetem Fisch im Hotelrestaurant Ece Saray beschlossen.


Das glückliche Siegerboot „Aquila" mit Gunther Waeber als Skipper

Wettfahrt hin oder Spass her. Gewonnen hat in jedem Fall der Segelsport mit Multihulls im östlichen Mittelmeer. Auch dank der Beteiligung unserer Freunde von Offshore Sailing, dem International Yacht Club und Multihull Charter die sich redlich bemüht haben, trotz später Termine unseren Teilnehmern Boote bereitzustellen.

 

Und was passiert jetzt? Keine Frage 2005 steht schon vor der Tür und wir sind ja schon fast wieder zu spät dran. Aber die Fortsetzung dieser gelungenen Veranstaltung im kommenden Jahr steht schon fest. Spontan haben das Management von Ece Saray und ein anwesender Geschäftsmann beschlossen, 2005 jeweils eigene Katamarane mitfahren zu lassen. Und so sollte es nach den gemachten positiven Erfahrungen keine Frage sein, dass sich im nächsten Jahr ein wesentlich größeres Feld im Golf von Fethiye versammeln wird. Ansonsten werden wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern versuchen weitere Sponsoren zu finden, um den Teilnehmern 2005 ein (wenn überhaupt möglich) noch schöneres Segelfest zu organisieren.

Wie es sich auch immer weiterentwickelt, dieses herrliche Erlebnis der Multihull Sailing Week in Fethiye kann uns keiner mehr nehmen. Es war auf jedem Fall alle Anstrengungen wert.

Othmar Karschulin und Christian Grünert

Die schönen Fotos im Bericht stammen von Barbara Hamsen, Christian Grünert und Paul Wirkus. Vielen vielen Dank dafür.


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Eindrücke des Teilnehmers Karl-Heinz Kuckuck

 Segeln zwischen Asien und Europa
Eindrücke des Teilnehmers Carlo Backhausen

 Vorschau auf Fethiye 2005